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Das Gesundheitssystem ist besonders in den ländlichen Regionen sehr lückenhaft. Es besteht ein großer Mangel an Ärzten und Apotheken, von denen die meisten sowieso in den Städten angesiedelt sind. Auch hier gibt es nur sehr wenig Unterstützung aus der Staatskasse, sodass das Inventar der öffentlichen Krankenhäuser nicht einmal annähernd dem entspricht, was wir einen minimalen Standard nennen. Es gibt zwar einige private Kliniken, welche wegen der verhältnismäßig hohen Arztkosten nur von den reicheren Menschen aufgesucht werden. Für die Armen jedoch gibt es nur die erschreckend schlecht ausgestatteten öffentlichen Krankenhäuser oder eben - wie in den meisten Fällen - gar keine Hilfe. Viele Menschen, darunter besonders viele Kinder, sterben an den gewöhnlichsten Krankheiten, die durch sauberes Trinkwasser, ausreichende Hygiene und einer grundlegenden medizinischen Versorgung behandelt werden könnten.
Gemäß einem Bericht der WHO liegt die Sterblichkeitsrate in Kambodscha für Kinder bis zum fünften Lebensjahr bei 38 von 1.000 Kindern1.
Viele Kinder sterben an vermeidbaren und gut behandelbaren Krankheiten wie Malaria, Denguefieber, Lungenentzündungen und vor allem an Infektionen durch verseuchtes Trinkwasser. Gründe dafür sind zum einen Unterernährung, aber auch mangelhafte hygienische Bedingungen und eine unzureichende medizinische Grundversorgung.
Leider sterben besonders Neugeborene und schwangere Frauen viel zu oft an Krankheiten, die mit einem Minimum an medizinischer Betreuung gar nicht aufgetreten oder leicht zu behandeln gewesen wären.
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1www.unicef.org/media/files/Levels_and_Trends_in_Child_Mortality_2014.pdf
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Im Zuge eines Aufenthaltes in Kambodscha (16. September 2010 - 2. Oktober 2010) besuchte eine kleine österreichische Delegation mit Frau Dr. Karin Gsöllradl und Christian Samhaber das Krankenhaus in Stung Treng.
Anfangs führten wir ein Gespräch mit dem ärztlichen Leiter des Hospitals Dr. Ung Soviet.
Mr. Ung Soviet ist Gynäkologe und arbeitet seit einem Jahr im Provinzkrankenhaus Stung Treng. In Peking und Singapur hat Mr. Soviet seine Spezialisierung zum Gynäkologen absolviert. Der monatliche Verdienst der Ärzte beträgt 100 USD, das sind in etwa 75 EUR. Westliche Hilfe wäre laut Dr. Ung Soviet sehr hilfreich! In Kambodscha fehle es an allem: An medizinisch-technischer Ausrüstung, an Fachwissen, an Erfahrung und an Hygiene.
Einzig das Labor ist gut ausgerüstet und die Ärzte sind in der Diagnostik und Therapie von Malaria, Denguefieber und Typhus gut geschult. Wir besichtigten gemeinsam mit Dr. Soviet das Krankenhaus und waren erschüttert:
Im Altbau des Hospitals sollen sich Kinder und Frauen von Erkrankungen, Unfällen und Operationen erholen. Die Räume und Decken hier sind jedoch düster und verschimmelt, da in der Regenzeit stets Wasser durch das undichte Dach eindringt.
Folgende Erstmaßnahmen planen wir von Childrenplanet:
Gesucht werden nun dringend medizinische Einsatzkräfte, also Ärzte aller Fachrichtungen, Pflegepersonal und Sanitäter/-innen, die bereit sind, ihr Wissen in einem mehrwöchigen Aufenthalt weiterzugeben.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Helfen für Sie genauso wichtig und selbstverständlich ist wie für uns!