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Volontär Bericht, Juli+august 2010, Bärbel

Bärbel (Juli 2010 und August 2010 in Stung Treng) aus Königswiesen erzählt:


Als wir Anfang Juli in Stung Treng in der Evergreen Community ankamen, wurden wir überaus herzlich von Long Lypo, seiner Familie und einer Schar fröhlicher Kinder empfangen. Vom ersten Moment an, zeigten sich die Menschen in Kambodscha trotz der großen Armut die herrscht, sehr freundlich und zuvorkommend.Ich staunte sehr, was innerhalb eines Jahres in der Evergreen Community entstanden ist. Dem ersten Eindruck nach hat Long Lypo gemeinsam mit der Unterstützung von „childrenplanet“ ein kleines Paradies für Kinder geschaffen. Ich kam nach Stung Treng um das Krankenhaus zu besichtigen und bei der Neuplanung mitzuwirken. Nach der ersten Besichtigung des öffentlichen Krankenhauses von Stung Treng war ich erst mal schockiert. Das Spital ist in einem schrecklichen Zustand. Hygiene, medizinische und technische Versorgung gibt es nicht. Das gesamte Kinderkrankenhaus muss dringend neu renoviert werden. Das Dach ist undicht, Boden, Wände und Decken sind feucht, Fenster und Türen müssen erneuert werden, …Besonders wichtig aber ist den Menschen dort eine medizinische Grundversorgung zur Verfügung zu stellen und Hygienemaßnahmen zu treffen. Gemeinsam mit dem Ingenieur vor Ort, erneuerten wir die alten Pläne und besprachen diese mit dem Krankenhausdirektor. Ende Oktober soll mit dem neuen Dach begonnen werden. Auch in der Evergreen Community gab es viel zu tun. Gemeinsam mit den Kindern starteten wir ein Müllprojekt und versuchten ihnen beizubringen, Müll zu sammeln und zu trennen.Besondere Freude machte es uns, einen Gemüsegarten anzulegen. Wir pflanzten Bohnen, Gurken, Morning Glory, Wassermelonen, … Ziel ist es, dass Long Lypo manche Lebensmittel selber ernten kann und diese nicht mehr kaufen muss. Auch das Englisch-Unterrichten machte mir großen Spaß. Die Kinder in Kambodscha sind so wissensbegierig und dankbar etwas Lernen zu dürfen. Die Zeit in Kambodscha war für mich persönlich eine große Lebenserfahrung. Besonders die Menschen, die trotz der großen Armut die im Land herrscht, sehr warmherzig und aufgeschlossen sind, haben mich sehr beeindruckt. Ich werde versuchen das Projekt Krankenhaus weiterhin zu unterstützen und bedanke mich für den schönen und abenteuerlichen Sommer in Kambodscha.