Mit viel Frohsinn und Lebensfreude genoss und erwiderte das Publikum die literarische Kunst von Franzobel im malerischen Landschaftsgarten der Familie Messner in Dietach am Heuberg. Der Andrang war groß, die Lesung bis zur letzten Sitzplatzgelegenheit gefüllt. Kein Wunder, die schwierige Corona-Zeit ohne Kulturgenuss hatte bereits für große Vorfreude auf die Lesung mit Franzobel gesorgt, die am Samstag, den 13.06.2020, bei ausgezeichneter Natur- und Wetteratmosphäre, stattfand.
Die Gäste waren begeistert ob der von Wortschöpfungen und Wortschröpfungen nur so überschäumenden Erzählungen, die Franzobel in dem wunderbaren Ambiente schuf und vortrug.
Nicht nur sein aktueller Roman Rechtswalzer, sondern auch der Bad Hall Blues und weitere humoristische Prosatexte bezeugten seine Sprachkunst. Der Wortschöpfungsartist beschrieb mit seiner Lesung aus dem Bad Hall Blues die Oberösterreicher punktgenau. Demnach sind die Oberösterreicher weder grantig, noch große Raunzer, sondern „gfeanzt“ oder „g`riaslad“. Der Applaus und das laute Lachen des Publikums bewiesen, dass er damit wie mit vielen anderen Aussagen sozusagen ins Schwarze getroffen hatte.
Im Anschluss an die Lesung ergründete die Moderatorin Michaela Penteker in einem konzisen Buchgespräch mit Franzobel erzählerische Motive, die für Franzobel ausschlaggebend für das Schreiben sind. Nach dem offiziellen Ende eilten die Menschen zum Büchertisch, um Franzobels gedruckte Werke zu ergattern.
Die Idylle im einzigartigen Schaugarten der Familie Messner bot den Menschen die beste Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre lange Zeit plaudernd zu reflektieren. Auch der Autor war bis zu später Stunde Gast.
Durch die Großzügigkeit der Besucherinnen und Besucher konnte zudem ein namhafter Erlös in Höhe von …. EUR erzielt werden. Mit dieser Spende können Schul- und Trinkwasserprojekte entwickelt werden.
Der Verein Childrenplanet und die Familie Messner danken für den großen Zuspruch seitens der Bevölkerung.
Aufgrund der tollen Resonanz werden weitere Freiluft-Literatur-Veranstaltungen im Garten von Marianne und Alfred Messner folgen.